SAP DATAWAREHOUSE CLOUD (DWC)


Die SAP Data Warehouse Cloud vervollständigt das Portfolio der SAP mit einer Lösung, die sowohl auf die SAP HANA in-memory Datenbanken als auch auf die SAP Cloud Umgebung (SAP Business Technology Plattform) optimiert ist. Sie ist genau das, was ihr Name verspricht: Ein variabel nutzbares und flexibel skalierbareres „Software as a Service“-Modell („Cloud“), um Daten aus mehreren – in der Regel heterogenen – Quellen zusammenzuführen und für Analysezwecke zu optimieren („Data Warehouse“).

Im Gegensatz zur on-premise Technologie BW/4HANA beinhaltet die Data Warehouse Cloud keine Applikationsplattform für Eigenentwicklungen, bzw. individuelle Applikationen.  
Vielmehr setzt die Data Warehouse Cloud zur Abbildung der Business Logik auf SQL-Technologie, um das volle Potential einer
in-Memory Datenbank auszuschöpfen („Code to data“ – Paradigma).

Möchte man jedoch Applikationen, die über die Business Logik hinausgehen und ganze User Interfaces zur Verfügung stellen, lässt sich dieses Vorhaben in Kombination mit der SAP Business Technology Plattform realisieren.

Erhöhte Agilität durch flexible Skalierbarkeit


Das Einsatzszenario einer SAP DWC ist das reine Data Warehousing mit Cloud Technologie. Gegenüber der on-premise Technologie liegt der größte Mehrwert einer cloudbasierten Lösung mittel Software as a Service in deren Flexibilität. Verfügbare User, Speicherplatz, oder auch ganze Teilbereiche („Spaces“ genannt) lassen sich, je nach Anforderung, beliebig und schnell skalieren.

Sollten beispielsweise zusätzliche Anforderungen in die DWC aufgenommen werden, lässt sich direkt umsetzen, während ungenutzte Ressourcen schnell gekündigt werden können, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Beides führt dazu, dass Projekte flexibel und schnell, ggfls. auch direkt durch den Fachbereich angestoßen und umgesetzt werden können. Da nur geringe Kosten anfallen, ist die übliche Betrachtung des Investitionsschutzes beim Softwarekauf unerheblich.

Einfache Modellierung im Business Layer


Neben den technologischen Vorteilung der Data Warehouse Cloud, gibt es auch direkt nutzbare praktische Vorteile. So ermöglicht das standardmäßig enthaltene User Interface dem Fachbereich, Daten selbst zu laden und zu verwalten. Im „Business Layer“ können diese Daten modelliert und mit einer Business Logik angereichert werden.

Dies ermöglicht ebenfalls ein schnelleres Reagieren auf neue Anforderungen und stärkt damit die Agilität und Innovation im Unternehmen.

Integration lokaler, nicht harmonisierter Daten


Dieser Ansatz bietet darüber hinaus auch die Chance, Daten zu integrieren, die bis dato vollkommen neben jeglicher Business Data Governance in lokalen Excel Dateien oder anderen nicht orchestrierten Quellen existiert haben.

Die SAP Data Warehouse Cloud bietet hierfür inzwischen rund 30 Adapter für Datenquellen (SAP Help Portal - DWC Verbindungstypen). Je nach Verbindungstyp ist damit die Replikation, oder auch eine virtuelle Anbindung von Datenquellen möglich.

Auch für den Konsum der Daten sind die Nutzer nach Anwendung der Business Logik nicht nur auf die SAP Analytics Cloud als BI-Client angewiesen. Vielmehr können  Tableau, Excel und Power BI die Daten der Data Warehouse Cloud auch direkt konsumieren. Mittels eines ODBC-Treibers lässt sich diese Reihe auch noch auf beliebige weitere Third-Party Bi-Clients erweitern.


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Volle Bandbreite eines SQL Data Warehouse nutzen


Falls nun ein mit der Data Warehouse Cloud entwickelter Prototyp einen Reifegrad hinsichtlich Nutzungsdauer und vor allem Komplexität annimmt, so kann es erwünscht sein, das Projekt an die IT zu übergeben.

Diese kann auf die volle Bandbreite eines SQL Data Warehouse zurückgreifen. Die Bandbreite der Tools im Data Layer geht dann von Graphical Views bis hin zu SQL-Views. Grapical Views stellen einen übersichtlichen und zugänglichem graphischen Editor bereit, mit dem SQL-Statements einfach erzeugt und verwaltet werden.

Noch viel höhere Funktionalität bieten die SQL-Views, die sowohl einfache SQL-Statements, als auch komplexe Nutzung von SQL-Scripts (Table Function) erlauben. Ein speziellerer Use Case, nämlich der Betrieb eines SQL Data Warehouse (beispielsweise in einer hybriden Nutzung von BW/4HANA und HANA nativ), ist damit ebenfalls abgedeckt.

Fazit


Die SAP Data Warehouse Cloud sollte nicht als BW/4HANA in der Cloud verstanden werden. Vielmehr sehen wir ein flexibles Einsatzszenario als realistisch an. Bei diesem ermöglicht die Data Warehouse Cloud mittels stärkerer Einbindung der Business User und Reduzierung der Involvierung der IT ein Rapid Prototyping. Dadurch können viele bis dahin nicht harmonisierte Daten in eine Business Data Governance integriert werden. Viele Verbindungstypen und die hohe Kompatibilität zu Bi-Tools tragen zur Einsetzbarkeit und Akzeptanz bei. Zu guter Letzt ermöglicht das SQL Datawarehousing darüber hinaus die Abbildung komplexer Logiken.

Unser Angebot


Sollten Sie Interesse an der Data Warehouse Cloud haben und weitere Informationen, oder Hilfestellung bezgüglich des Einsatzes der Data Warehouse Cloud benötigen, unterstützen wir Sie gerne mit fachlicher und technischer Kompetenz.

Ein erster Schritt könnte ein Workshop sein, in dem wir gemeinsam die Eckpunkte des Ziel-Szenarios erarbeiten. Kontaktieren Sie uns gerne unverbindlich.

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Dr. Jan Gräter
CALEO Consulting GmbH
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