Skip to content

ESG-Reporting mit SAP

Unternehmen sind zunehmend gefordert, ESG-Programme zu implementieren, die sowohl internen als auch externen Anforderungen entsprechen. SAP, als Spitzenreiter im Bereich ESG-Reporting-Lösungen, bietet Unternehmen die nötige Unterstützung, um diesen steigenden Anforderungen zu begegnen. CALEO steht Ihnen zur Seite, um diese Lösungen erfolgreich in die Praxis umzusetzen.

ESG, SAP, Strategie

SAP-Lösungen für den neuen ESRS-Standard: Nachhaltig berichten und strategisch wachsen.

Mit ihrer Entscheidung die von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) vorgelegten European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zu übernehmen gibt es erstmalig einen Verbindlichen Standard auf diesem Gebiet. SAP bietet bereits ein breites Portfolio an Software Lösungen um den daraus folgenden Reportingpflichten nachzukommen.
EFRAG Homepage

 

Wir unterstützen Sie dabei, die für Ihr Unternehmen passende Lösung zu finden, zu implementieren oder bereits bestehende Systeme um ESG-Reporting Funktionen zu erweitern. Dabei unterstützen wir Sie nicht nur dabei gesetzliche Pflichten zu erfüllen, sondern auch das volle Potenzial Ihrer Daten auszuschöpfen. Mit unserer langjährigen Erfahrung in der Finanzberichterstattung und unserem tiefen Verständnis für Ihr operatives Geschäft ermöglichen wir maßgeschneiderte Lösungen, die den Anforderungen der Berichterstattung gerecht werden und Ihr Unternehmen auf strategischer Ebene unterstützen.

iStock-1392287714

Nachhaltigkeit lohnt sich.

Über die eigene Nachhaltigkeit zu Berichten ist für viele Unternehmen nicht mehr nur Pflichterfüllung. Die Ausrichtung an
Nachhaltigkeitszielen bringt darüber hinaus Attraktivität für Investoren, Vorteile bei der Kreditvergabe, ein höheres Ansehen in der Gesellschaft. Darüber Hinaus hilft es Unternehmensrisiken zu minimieren.
ATTRAKTIVITÄT FÜR INVESTOREN
„Die Europäische Union nimmt derzeit eine globale Vorreiterrolle ein. Eine echte Chance, zum bevorzugten Zielmarkt für nachhaltige Investments internationaler Investoren zu werden.“
Dr. Theodor Weimer
(Vorstandsvorsitzender Deutsche Börse AG) in 4.Zero
 
KREDITVERGABE
Die BaFin empfiehlt den beaufsichtigten Unternehmen in ihrem „Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken“ die Kreditvergabe und -konditionen an ESG-Kriterien zu koppeln.  
ANSEHEN
„Egal mit welchem Kunden ich spreche: Es gibt kein Unternehmen, bei dem Nachhaltigkeit nicht ganz oben auf der Agenda steht. Unabhängig von Größe, Branche oder Region geht es für Firmen nicht mehr nur darum, Umsatz- und Ertrags-, sondern auch Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“ Christian Klein
(Vorstandssprecher SAP SE) in 4.Zero
 
RISIKOMINIMIERUNG
Die BaFin sieht in ESG einen Anstoß „bisherige
Prozesse anzupassen und neue, innovative Mess-, Steuerungs- und Risikominimierungsinstru mente […] zu entwickeln“
 

Nachhaltigkeit mit SAP

ESG-Reporting ist in der heutigen Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung, und SAP bietet Unternehmen zwei effiziente Wege, um dieses Ziel zu erreichen. Zum einen können Unternehmen den SAP Sustainability Control Tower nutzen, eine eigenständige Lösung von SAP, die als "One Stop Shop" für alle Nachhaltigkeitsanforderungen dient. Zum anderen besteht die Möglichkeit, das ESG-Reporting in einer bestehenden SAP BW/4-Umgebung zu integrieren. Dieser Ansatz bietet Unternehmen volle Flexibilität, um ihre Berichterstattung an ihre spezifischen Geschäftsanforderungen anzupassen. Unabhängig von der gewählten Methode steht CALEO bereit, um Sie bei der Implementierung beider Lösungen zu unterstützen. Mit unserer Expertise und Erfahrung können wir sicherstellen, dass Ihr ESG-Reporting erfolgreich umgesetzt wird.

SAP Sustainability Control Tower

  • One Stop Shop für Nachhaltigkeitsreporting
  • Ausrichtung an aktuellen Reporting Standards
  • Volle Integration in die SAP Business Technology
  • Platform
  • Vereinfachte Bedienung durch vorgefertigte Inhalte
  • Integriert Frontend und Backend in einer Lösung
SAP Sustainability Control Tower

SAP BW/4

  • Volle Flexibilität
  • Einfache Anbindung externer SAP und nicht-SAPSysteme
  • Integration operativer Daten
  • Tiefgreifende Analysen und Optimierungschancen
  • Nutzung verschiedener Reporting Front-Ends (Analysis for Office, SAP Analytics Cloud, …)
1519824514819

Wir unterstützen Sie dabei, Ihr ESG-Reporting mit SAP aufzusetzen!

Bei CALEO kombinieren wir tiefgreifendes Verständnis für Finanzprozesse mit spezialisiertem SAP Know-How, um Ihr ESG-Reporting optimal aufzusetzen. Unsere ganzheitliche Beratung reicht von der initialen Analyse bis zur Schulung Ihres Teams. Mit einem vielseitigen Team aus Betriebswirten, Informatikern und weiteren Experten setzen wir auf Fachwissen statt bloßer Mannstärke, um Ihre Projekte im Finanzbereich zum Erfolg zu führen. Jeder unserer Berater ist zudem ein zertifizierter SAP Consultant, was unseren hohen Qualitätsanspruch unterstreicht.

Um CO2-Bilanzen für das ESG-Reporting in SAP zu erstellen, stehen Ihnen zwei extreme Ansätze als exemplarische Beispiele zur Verfügung: Top-Down und Bottom-Up. Beide Methoden haben ihre eigenen Vorzüge und Anwendungsbereiche. In den folgenden Flow Charts haben wir die wesentlichen Merkmale und Vorteile beider Ansätze für Sie zusammengefasst, um Ihnen einen Einblick in diese beispielhaften Methoden zu geben.

Das Bottom-Up-Verfahrens mit BW/4. In 6 Schritten zur Umsetzung.

Use Case BW4 – Bottom Up

Das Top-Down-Verfahrens mit BW/4. In 6 Schritten zur Umsetzung.

TopDown

Wenn Sie Fragen haben oder mehr darüber erfahren möchten, wie wir Ihnen beim Thema ESG Reporting mit SAP helfen können, stehen wir Ihnen gerne unverbindlich zur Verfügung.

FAQ ESG Reporting

Da es viele Fragen rund um dieses komplexe Thema gibt, haben wir eine FAQ zum ESG-Reporting zusammengestellt. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen, die Ihnen helfen sollen, die Grundlagen des ESG-Reportings besser zu verstehen.

Was ist die EU-Taxonomie Verordnung?

Die EU-Taxonomie Verordnung stellt klare allgemeingültige Regeln und Rahmenbedingungen auf, wann eine Wirtschaftstätigkeit als nachhaltig oder umweltfreundlich klassifiziert werden kann.
Die Verordnung bezieht sich dabei auf die 6 Umweltziele der EU:

  1. Klimaschutz
  2. Anpassung an den Klimawandel
  3. Nachhaltiger Einsatz und Gebrauch von Wasser- oder Meeresressourcen
  4. Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft
  5. Vorbeugung oder Kontrolle von Umweltverschmutzung
  6. Schutz und Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen

 

Die Klassifizierung „Nachhaltig“ erfolgt darauf aufbauend auf vier Kriterien:

  1. Die Tätigkeit leistet einen Beitrag für mindestens eines der Umweltziele
  2. Die Tätigkeit schadet keinem der Umweltziele signifikant (does no significant harm DNSH)
  3. Die Tätigkeit erfüllt ein Minimum an Sicherheitsstandards, um einen negativen sozialen Einfluss zu vermeiden
  4. Die Tätigkeit erfüllt die technischen Kriterien entwickelt von der EU Technical Expert Group

In den Medien bekannt wurde die EU-Taxonomie durch die Diskussion, ob Erdgas-Technologien oder Atomkraft in diesem Sinne nachhaltig sind oder nicht.

Betroffen sind aktuell Finanzunternehmen und große Unternehmen (>500 Mitarbeiter), welche unter die nicht-finanzielle Berichterstattung fallen. Berichtet werden müssen die EU-Taxonomie-konformen Anteile des Umsatzes, der Investitionsausgaben (CapEx) und des Betriebsaufwandes (OpEx). Eine Erweiterung des Kreises der Betroffenen Unternehmen ist in Planung. Mittelfristig werden wahrscheinlich fast alle Unternehmen betroffen sein.

Im Wesentlichen regelt die EU-Taxonomie Berichtspflichten von Umweltrelevanten Finanzkennzahlen. Allgemeine Umweltaspekte (z.B. CO2-Emissionen), Soziale Aspekte und Aspekte der Unternehmensführung werden in anderen Verordnungen und Gesetzen reguliert.

Was sind die drei Scopes der CO2 Emissionen?

Der Fokus der Diskussionen im Bereich ESG-Reporting liegt meist bei der Reduktion der Treibhausgase (insbesondere CO2). In diesem
Zusammenhang liest man auch immer wieder von den drei „Scopes“ der Treibhausgasemissionen. Sie teilen die von einem Produkt
erzeugten Emissionen in drei Kategorien:

Direkte Treibhausgasemissionen des Scope 1 entstehen direkt durch den Prozess, beispielsweise in der chemischen Industrie bei verschiedenen Reaktionen. Aber auch die Emissionen der Kohleverstromung gehören für einen Kraftwerksbetreiber zu Scope 1.

Indirekte Treibhausgasemissionen des Scope 2 entsteht durch Nutzung von Energie in form von Strom oder Wärme. Der aktuelle Energiemix belastet z.B. die Atmosphäre derzeit mit knapp 500g CO2 pro kWh.

Scope 1 und 2 stellen den Anteil des direkt für Produzenten beeinflussbaren CO2-Fußabdrucks eines Produktes dar. Durch Optimierung des Produkts und der Prozesse sowie durch Beschaffung von Nachhaltiger Energie bzw. Erzeugung eigener Energie haben die Produzenten hier einen entsprechenden Hebel.

In der Datenbeschaffung stellt der Scope 3 für Unternehmen die größte Herausforderung dar. Hier unterscheidet man zwei Kategorien:

Scope 3 – Upstream beinhaltet alle Emissionen, die ein Produkt durch die Erzeugung und den Transport der Rohstoffe verursacht. Hier sollen die Unternehmen die gesamte Lieferkette betrachten.

Scope 3 – Downstream beinhaltet alle Emissionen, die ein Produkt nach Verlassen des Unternehmens verursacht. Hierzu zählen Emissionen für den Betrieb (z.B. Autoabgase) oder Emissionen für die Entsorgung bzw. für das Recycling.

Was sind die European Sustainability Reporting Standards?

Die European Sustainability Reporting Standards (kurz ERSR) sind ein Satz von Berichtsstandards, die von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) entwickelt wurden. Sie wurden im Juli 2023 durch die EU-Kommission als Standard für CSRD konforme Berichte übernommen. Sie dienen der einheitlichen und transparenten Berichterstattung zur Nachhaltigkeitsaspekten in Unternehmen und sind darauf ausgerichtet, die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Europäischen Union zu harmonisieren und zu fördern.

GRI – Global Reporting Initiative

Die Global Reporting Initiative (GRI) ist eine unabhängige internationale Organisation, die Richtlinien und Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt. GRI-Richtlinien bieten Unternehmen eine strukturierte Methode, um Umwelt-, soziale und Governance-Aspekte in ihren Berichten zu erfassen und zu kommunizieren. Diese Standards sind weit verbreitet und werden weltweit von Unternehmen und Organisationen zur transparenten Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsleistung verwendet.

ISSB – International Sustainability Standards Board (Partner zu IFSB)

Das International Sustainability Standards Board (ISSB) ist ein Gremium, das von der International Financial Reporting Standards (IFRS) Foundation ins Leben gerufen wurde. Seine Aufgabe besteht darin, weltweit einheitliche Standards für die Berichterstattung über Nachhaltigkeitsaspekte in Unternehmen zu entwickeln. Das ISSB soll sicherstellen, dass Unternehmen klare und vergleichbare Informationen zu Umwelt-, sozialen und Governance-Themen bereitstellen, um Investoren und anderen Stakeholdern bessere Einblicke in die Nachhaltigkeitsleistung zu ermöglichen.

DNK – Deutscher Nachhaltigkeitskodex

Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex (DNK) ist ein Leitfaden und eine Berichtsstandardsammlung, die für deutsche Unternehmen als strukturierte Methode entwickelt wurde, um ihre Nachhaltigkeitsleistung transparent zu berichten. Der DNK fördert die Berücksichtigung von Umwelt-, sozialen und Governance-Aspekten in der Unternehmensführung und trägt zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland bei. Der Standard wird zukünftig kompatibel zu den ESRS weiterentwickelt.

Doppelte Wesentlichkeit

Die ESRS schreiben vor, dass Unternehmen eine Wesentlichkeitsanalyse durchführen müssen. Diese bestimmt, welche Kennzahlen das Unternehmen berichten muss (die wesentlichen) und welche nicht (die unwesentlichen). Dabei müssen die Unternehmen das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit anwenden: Zum einen muss der Einfluss eines Unternehmens auf seine Stakeholder (z.B. die Umwelt, Anwohner, Mitarbeiter usw.) betrachtet werden, zum anderen der Einfluss der Stakeholder auf das Unternehmen (z.B. kann Wasserknappheit den Betrieb stören).